Gesunde Trauer, pathologische Trauer und ein Abschied
Mit den neuen Diagnoseklassifikationen ICD-11 wird die pathologische Trauer in den Rang einer psychischen Störung gehoben. Wir sprechen darüber, was eine gesunde Trauer von prolongierter oder pathologischer Trauer unterscheidet, was Gründe und Risiken für komplizierte Trauer sind, was dabei im Hirn passiert und welche Ansätze es gibt, um Betroffene zu unterstützen. Keine Sorge, alle sind gesund, aber leider, leider müssen wir Abschied nehmen von einem geliebten Mitglied unseres Podcasts. Mehr dazu in unserer Folge.
Die fünf Phasen der Trauer nach Kübler Ross: https://www.lecturio.de/artikel/medizin/umgang-mit-dem-tod-die-funf-sterbephasen-nach-kubler-ross/
Diagnosekriterien ICD-11 (Stand 2019)
Die anhaltende Trauerstörung ist eine Erkrankung, welche nach dem Tod eines (Ehe-)partners, Elternteils, Kind oder einer anderen nahestehenden Person, zu einer anhaltenden und durchdringenden Trauerreaktion führt, die charakterisiert wird durch
starkes Verlangen nach dem Verstorbenen oder
anhaltende Präokkupation (Beschäftigung) mit dem Verstorbenen begleitet von starkem emotionalen Schmerz
(z. B. Trauer, Schuld, Wut, Verleugnung, Vorwürfe,
Schwierigkeiten den Tod zu akzeptieren
Gefühl, einen Teil seiner selbst verloren zu haben,
Unfähigkeit, positive Stimmung zu erleben,
emotionale Taubheit
Schwierigkeiten mit anderen sozial zu interagieren oder anderen Aktivitäten nachzugehen).
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