Das Körpergewicht und die Psyche

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Ein BMI-Rechner: https://www.bmi-rechner.net/

Über die Lage in Deutschland vom Robert-Koch-Institut: https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/FactSheets/JoHM_2017_02_Uebergewicht_Adipositas_Erwachsene.pdf?__blob=publicationFile

Über die Dysmorphophobie: https://flexikon.doccheck.com/de/Dysmorphophobie


Kommentare

by Sigmund on
Ich finde diese, wie auch alle anderen Folgen unterhaltsam und informativ. Bei mir persönlich hatte meine Gewichtszunahme durch Antidepressiva (20kg in nur 6 Monaten) keinen der behandelnden ÄrztInnen interessiert....was ein Grund war, weshalb ich sie wieder abgesetzt habe. In meinem Fall war dies glücklicherweise nicht nur gewichtstechnisch die beste Entscheidung.
by Rubber Duck on
Hallo, Interessant an der Stellungnahme zum offenen Brief ist eindeutig, dass die Menschen, die diskriminieren, einfach entscheiden „Nein, dass tun wir nicht“ . Bei der Reflexion ab und an mal auf Kommentare von Betroffenen zu hören, könnte ein möglicher Anfang sein. Fällt das unter „Ärzte haben immer recht“ oder unter „weiß, jung, schlank“ Vielleicht könnte man den Podcast ja um einige Informationen erweitern oder auf Irritationen aufmerksam machen , die entstehen können. I.d.S…..
by Ihr habt keine Ahnung on
Ich finde es immer wieder lustig dass der BMI als Leitfaden benutzt wird obwohl schon lange bekannt ist dass dieser total überholt ist, er ist für Weiße Große Cis Männer erfunden worden!! Dieser Maßstab ist also null Aussagekräftig!
by Anne on
Zum Thema Medikamente und Gewichtszunahme - von 100 mg Sertralin habe ich nicht zugenommen. Erst in der Kombination mit 200 mg Seroquel (da wurde mir 2005 noch versichert, dass es weitestgehend gewichtsneutral ist) habe ich ziemlich zugelegt. Innerhalb von etwas über einem Jahr waren es um die 15 Kilo. Zum Thema Disziplin beim Essverhalten: Zumindest für die ersten 8 oder 9 Kilo war ich nach den ICD Kriterien magersüchtig (und nicht nur nach ICD sondern auch tatsächlich), von daher glaube ich schon, dass ich relativ gezügelt essen konnte...sowas wie ein normale Hunger-/Sättigungsgefühl auf das ich mich verlassen konnte hatte ich halt schon vorher nicht, was mit Seroquel jetzt auch wirklich nicht gut zu erlernen war. Neben heftiger Migräne war die auch nach mehreren Monaten nicht einsetzende Gewichtsstagnation für mich ein Hauptgrund abzusetzen. Mein Essverhalten/Hungergefühl hat sich erst danach eingependelt. Im Bezug auf erlernen eines guten Körpergefühls fand ich die Kombination von daher sehr negativ... Haken an der Sache: Eigentlich bräuchte ich wieder etwas gegen meine Schlafstörrungen - mein Psychiater schlägt mir folgerichtig seddierende Antidepressiva vor...aber ich bin mittlerweile gegenüber allem was seddiert soetwas von misstrauisch, dass ich lieber weiter schlecht schlafe! Ist doof, ich weiß. Aber ich habe mir als ehemals magersüchtige so viele Gedanken um mein Essverhalten gemacht, dass ich jetzt wegen der Einnahme von Medikamenten wieder anfangen will dieses Thema zu fokusieren...und so gut kenne ich mich: Genau das würde ich tun... LG Anne
by M on
Ergänzend zum Beitrag hier übrigens noch zwei Lesetipps: http://jeffreyhunger.com/uploads/3/4/4/8/34481134/hunger_smith___tomiyama__2020__-_sipr.pdf https://elemental.medium.com/the-bizarre-and-racist-history-of-the-bmi-7d8dc2aa33bb
by M on
Hallo ihr, ich muss etwas Kritik an der Folge üben. Ich fand es ziemlich undifferenziert, wie ihr über Übergewicht/ Adipositas redet. Aus medizinischer Sicht ist es keineswegs eindeutig bewiesen, dass Adipositas die Ursache von den vielen von euch aufgeführten Erkrankungen ist (Stichwort: Korrelation ist nicht Kausalität). Vielleicht wolltet ihr das so pauschal nicht sagen, dieser Eindruck entsteht aber beim Hören. Stattdessen gibt es auch Hinweise, dass zB ein BMI bis 30 eben nicht so gesundheitsschädlich ist wie häufig gesagt. Dieser Aspekt fehlt bei euch leider. Bei der Aufzählung des Mamma-Cas des Mannes vermittelt ihr, dass der Krebs durch Adipositas bzw den dadurch erhöhten Östrogen-Spiegel ausgelöst werden würde. Dass es aber wie bei den meisten Krebs-Arten keine einzelne Ursache gibt, Adipositas lediglich neben anderen Risikofaktoren aufgelistet ist und längst nicht jeder Mann mit Adipositas ein Mamma-Ca bekommt, verschweigt ihr. Siehe dazu: https://www.onkopedia.com/de/onkopedia/guidelines/mammakarzinom-des-mannes/@@guideline/html/index.html#ID0EBH Stattdessen hätte ich mich gefreut, wenn ihr auch über Gewichtsdiskiminierung (gerade in der Medizin ein sehr relevantes Thema!) geredet hättet. Das ist doch viel spannender als gängige Überzeugungen zu reproduzieren;) und es gibt einige Expert*innen dazu, z.B. Prof. Claudia Luck-Sikorski oder Dr. Friedrich Schorb und sogar eine eigene Gesellschaft, die Gesellschaft gegen Gewichtsdiskriminierung (gewichtsdiskriminierung.de). Wusstet ihr zum Beispiel, dass Gewichtsdiskriminierung nicht strafbar ist und Menschen, die deswegen entlassen werden, sich nicht wehren können? Ansonsten finde ich euren Podcast super und bin immer gespannt auf die neuen Folgen:)
by Mona on
Hallo :) Mein erster Tipp für den Kopf: das Buch "Fettlogik überwinden" von Nadja Hermann. Sie ist Psychologin und hat sehr viel Gewicht abgenommen. In dem Buch stehen viele Mythen und sie hat Studien rausgesucht, um zu sehen, ob es überhaupt stimmt. Für mich selbst hab ich festgestellt, dass ständiges kleines Defizit (250 bis 500 kcal) und ab und zu die vollen Kalorien essen am besten funktioniert, wenn ich nicht zu viel Stress habe und es auch hinbekomme ein bisschen Spazieren zu gehen. Ich schaffe so maximal 10 kg Abnahme pro Jahr, aber ich bin ein Mensch mit sehr starkem Durchhaltevermögen. Das ist nicht für jeden etwas. Sport/Bewegung ist ja gegen fast jede chronische Krankheit gut und auch für das Gefühl: Stressabbau und Körperbewusstsein. Voraussetzung bei mir für das alles: Ich muss man so annehmen, wie ich mit Übergewicht bin. Erst, wenn ich mich vollkommen akzeptiert habe, fällt es mir leichter ein Kaloriendefizit einzuhalten. Es ist ein Mythos, dass schnelles Abnehmen schlimmes Jojo macht. Man kann auch langsam abnehmen und dann genauso ein Jojo haben, es kommt drauf an, wie anstrengend man es fand das Kaloriendefizit zu erreichen und das hängt natürlich extrem mit der Diätart zusammen. Es gibt halt schlauere und nicht so schlaue Diäten. Man muss auf jeden Fall ausprobieren, was einem besser liegt, das eher langsame oder das eher schnelle. Das weiß man vorher nicht immer. Der große Vorteil vom schnellen Abnehmen: Schnelle Erfolge! Das motiviert sehr und dann macht man weiter bzw. bemüht sich mehr, das schon abgenommene nicht wieder zuzunehmen. Beispiel: In der Diät isst frau jeden Tag 1500 kcal, aber wenn sie ihr Wunschgewicht erreicht hat, kann sie dann 2000 kcal essen, was ihr danach ja viel und leicht einzuhalten vorkommt. Es ist halt sehr wichtig für sich die richtige Diät zu finden und wie genau man sie umsetzt, um als Individuum möglichst lang so zurecht zu kommen. Hier stehen auch die verschiedenen Vor- und Nachteile: https://fitness-experts.de/abnehmen/schnell-abnehmen Ich meine, dass bei Psychcast es 3 kg waren. Ich hab Medikamente bei denen ich langsam zunehme und nicht schaffe es sein zu lassen, obwohl ich schon mal viel abgenommen habe und viel über Ernährung und Bewegung weiß für meinen Privatgebrauch. Und dann hab ich mal Mirtazapin bekommen. Das war die Hölle. Ich hatte 3 Monate bis zu meinem Psychiatertermin und habe 15 kg zugenommen! Vom Kopf her wusste ich, was ich machen muss, aber der Körper hat was anderes gemacht. Ich hab alles doppelt und dreifach gegessen bis es wirklich schon in der Speiseröhre steckte und nichts mehr reinging, aber das Sättigungsgefühl kam einfach nicht. Es ist so schrecklich, wenn man hungrig ist und nie satt ist, obwohl man sich schon vollgestopft hat und es einem körperlich extrem wehtut. Das wünsche ich wirklich keinem! Ich glaube, das kann sich keiner vorstellen, wie es sich anfühlt niemals satt zu sein, immer Hunger zu spüren, obwohl man schon 8 l Tee und 5 000 kcal in sich reingestopft hat. Reine Verzweiflung. Der Durst ging auch nicht weg. Kurz nachdem ich das Mirtazapin abgesetzt habe, hat es sich zum Glück normalisiert, die Kilos hab ich aber immernoch. Nach dem Absetzten hatte ich dann einige Monate damit zu kämpfen, dass ich einfach dauermüde war, aber nicht einschlafen konnte. Diese Schlaflosigkeit (3h pro 24 h) + Depression war der Grund wieso ich es verschrieben bekommen habe. Ich wollte nur schlafen, aber mit so einer gruseligen Nebenwirkung hab ich nicht gerechnet. Ich dachte, das ist einfach wie bei anderen Medis, dass man hin und wieder Fressattacken hat, was ja schon schlimm ist, aber noch bewältigbar ist im Vergleich. Hab gerade zum ersten Mal euer Bild gesehen. Ihr seid also nicht nur schlaue und unterhaltsame, sondern auch hübsche Menschen. :) Liebe Grüße!

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