Dissoziative Symptome und Dissoziation

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Über die Bedeutung des Wortes Dissoziation: https://www.duden.de/rechtschreibung/Dissoziation

Ein Hilfetelefon für Betroffene von sexualisierter und ritueller Gewalt: https://nina-info.de/berta

Ein Artikel aus dem Ärzteblatt zu dissziatioven Anfällen: https://www.aerzteblatt.de/archiv/136964/Dissoziative-Anfaelle

Wenn auch nicht besprochen, hier der Wikipedia-Artikel zur dissoziativen Identitätsstörung: https://de.wikipedia.org/wiki/Dissoziative_Identit%C3%A4tsst%C3%B6rung


Kommentare

by USA on
Habt Ihrs nicht mehr alle ? Kein Wunder soviele Leute machen Selbstmord mit DR/ Dp weils sie keine Hilfe finden, Ihr sollt ein Psychiatrie podcast sein? Pfui Teufel !
by Hörerin on
Hallo JUF Team, ich höre gerade diesen Podcast und ärgere mich wirklich etwas über die Art, wie ihr über das Thema sprecht. Ihr habt es selber am Anfang als „Albernheit“ bezeichnet, und ich finde das selber vollkommen unpassend. Ich wurde gerade mit einer dissoziativen Störung diagnostiziert worden, und bin auf der Suche nach Informationen darüber. Dass ihr dann solche Witze darüber macht, wie, dass irgendein Breaking Bad Charakter das als Ausrede nimmt, um durchzukommen, oder man das als Ausrede nehmen könnte, um keine Verantwortung zu übernehmen, finde ich absolut unsensibel. Wenn euch da das Vorstellungsvermögen fehlt, worin sich der Leidensdruck von Betroffenen ausdrückt, dann ladet doch einfach Personen in die Sendung ein, die das besser beschreiben können.
by Peter Fischer on
Die Kritikpunkte mal in Kürze: -Die Konzepte der "Dissoziation" und "dissoziativen Störungen" sind wissenschaftlich höchst fragwürdig (z. B. die Definitionen sind bis zur Bedeutungslosigkeit schwammig, dissoziative Amnesie ist nicht falsifizierbar) (Kihlstrom, 2005). -Das Spektrum der dissoziativen Störungen besteht im wesentlichen aus Depersonalisation/Derealisation, dissoziative Amnesie/identitätsstörung und Konversionsstörungen. Bislang gibt es keine wissenschaftliche Rechtfertigungen diese höchst unterschiedlichen Konzepte unter einem gemeinsamen Banner zu fassen, aber sehr viele dagegen. Letztlich fasst man hier zusammen, was Quacksalberei ist (dissoziative Amnesie/identitätsstörung), wofür sich die organische Medizin nicht interessiert (medizinisch unklare Symptome) und wofür sich die Psychiatrie nicht interessiert (Depersonalisation/Derealisation). -Es gibt keine Beweise für einen kausalen Zusammenhang zwischen Trauma und dissoziativen Störungen oder dass dissoziative Symptome ein "erlerntes Verhalten" sind (Cima et al., 2003; Kihlstrom, 2005). -Insbesondere gibt es keine Beweise dafür, dass dissoziative Störungen durch rituelle Gewalt entstehen. Das FBI hat mehrere Jahre ermittelt und nichts gefunden (https://www.ojp.gov/pdffiles1/Digitization/136592NCJRS.pdf). -Es gibt keine Beweise dafür, dass dissoziative Symptome "lebensrettend" oder "nützlich" sein können oder ein "Totstellreflex" sind. -Dass Patienten kaum oder keine Erinnerungen der Zeit bis zum 3. Lebensjahr haben, ist völlig normal und kein Anzeichen für einen psychopathologischen Zustand. -Obwohl Psychotherapie seit Jahrzehnten als Therapie von dissoziativen Störungen propagiert wird, gibt es weder einen Wirksamkeitsnachweis durch randomisierte kontrollierte Studien, noch überhaupt ein halbwegs stimmiges psychotherapeutisches Therapiekonzept (Ganslev et al., 2020). -Es gibt keine Beweise dafür, dass körperliche Symptome unklarer Genese psychogen sind. Das gilt insbesondere für psychogene Krampfanfälle und psychogene Bewegungsstörungen (Wilshire & Ward, 2016). Ist das der selbe Betrug wie beim chronischen Erschöpfungssyndrom, der Fibromyalgie und anderen "somatoformen Störungen"? -Warum schafft es eine renommierte Uniklinik wie Freiburg nicht vernünftig zu diesem Thema zu recherchieren und sich mal anzuhören, was eigentlich die Kritiker zu dem Zirkus um die dissoziativen Störungen (insb. die dissoziative Identitätsstörung) sagen? Literatur: Cima, M., Merckelbach, H., Hollnack, S., & Knauer, E. (2003). Der Zusammenhang zwischen Trauma und Dissoziation: Eine kritische Betrachtung. Fortschritte der Neurologie· Psychiatrie, 71(11), 600-608. Kihlstrom, J. F. (2005). Dissociative disorders. Annu. Rev. Clin. Psychol., 1, 227-253. Ganslev, C. A., Storebø, O. J., Callesen, H. E., Ruddy, R., & Søgaard, U. (2020). Psychosocial interventions for conversion and dissociative disorders in adults. Cochrane Database of Systematic Reviews, (7). Wilshire, C. E., & Ward, T. (2016). Psychogenic explanations of physical illness: Time to examine the evidence. Perspectives on Psychological Science, 11(5), 606-631.

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