Sexualtherapie

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Die Praxis unserer Göstin: https://www.praxiskuhnert.de/

Der mehrfach erwähnte Ulrich Clement aus Heidelberg: https://www.ulclement.de/

Über Pornosucht in der Ärztezeitung: https://www.aerztezeitung.de/Medizin/Wenn-der-Sex-Klick-zum-Zwang-wird-286443.html

Die Aufklärungssendung Make Love: https://www.zdf.de/dokumentation/make-love


Kommentare

by Lotte on
Ich schließe mich dir Karo, voll an. Auch ich höre gerade alle Folgen nach und genieße eure Gespräche sehr. Trotz der sonst großen Begeisterung für euren Podcast finde ich diese Folge in vielen Punkten sehr problematisch und hätte mir auch gewünscht, dass ihr an einigen Stellen mit Frau Dr. Kuhnert in die Diskussion gegangen wärt oder ihre Aussagen kritisch befragt oder eingeordnet hättet. Neben den Punkten rassistischer und sexistischer Stereotype und Abwertungen, die Karo schon anspricht, möchte ich noch auf zwei weitere Aspekte hinweisen, die meiner Meinung nach nicht unwidersprochen stehen bleiben sollten. Ich finde es schwierig, dass in der gesamten Folge ausschließlich von heterosexuellen Paaren ausgegangen wird. Die einzige Erwähnung einer nicht heterosexuellen Beziehung wirkt auf mich sehr abwertend, da Frau Dr. Kuhnert von „lesbischen Paaren“ spricht, die ihre Sexualität in einer von ihr nicht näher beschrieben Art und Weise „mit heterosexuellen Paaren“ und „in Gruppen“ ausleben und die sie grundsätzlich nicht behandelt. Letzteres ist ihre Entscheidung, es entsteht jedoch in Abgrenzung zu dem sonst von ihr gezeichneten, heteronormativen und monogamen Beziehungsbild, welches sie jedoch nicht als eines aus vielen benennt und es somit zur Blaupause von Beziehung erhebt, der Eindruck, dass sich andere Arten von Beziehungen und Sexualitäten per se außerhalb des akzeptierten/legitimen Spektrums befänden. Vor allem vor dem Hintergrund, dass sexuelle Identität und Psychotherapie einerseits historisch Verstrickungen unterlagen, die bis heute zu Pathologisierung führen (z.B. durch die Kategorisierung von Transidentität im ICD-10) und andererseits nicht-heterosexuelles Begehren, bzw. nicht cis-geschlechtliche Identität nachweislich als ein Grund für erhöhtes Risiko, im Leben von einer psychischen Erkrankung betroffen zu sein, in Studien gefunden wurde, war ich in dieser Folge enttäuscht, dass es zu den Aussagen von Frau Dr. Kuhnert keine Einordung gab. Liebe Ismene, lieber Moritz, lieber Sebastian, danke für euren tollen Podcast und vielleicht erreicht euch das sehr späte Feedback trotzdem noch:) Ich fände es schön, wenn ihr euch dem Thema Sexualtherapie bzw. Sexualität und Therapie nochmal in einer weiteren Folge widmet und andere Perspektiven darauf beleuchtet. Liebe Grüße!
by Nadja on
@Karo 100% !!
by Karo on
Hallo. Ich habe die Folge gerade eben zuende gehört. Ich höre seit einer Weile euern Podcast - höre alle Folgen nach und bin heute bei dieser hier angekommen - und war bisher immer sehr begeistert, aber heute bin ich wirklich enttäuscht. Manche Aussagen, die von Frau Dr. Kuhnert getroffen wurden, fand ich höchstproblematisch, und dass dann nicht mal kurz jemand widersprochen hat - ich denke doch, dass das nicht alles eurer Meinung entsprach - hat mich wirklich traurig gemacht. Sinngemäß sagte sie an einer Stelle "Frauen müssen das Verführen wieder lernen, auch wenn mich dafür jetzt die Feministinnen steinigen werden" oder sogar wörtlich (ich habe mitgeschrieben): "Es braucht wieder archaische Prinzipien, ohne jetzt frauenfeindlich zu sein oder männerfeindlich. Das, was wir im Moment haben, dass alles so gleich wird und gleichzeitige Karrieren und jeder ist Mutter und Vater gleichzeitig, macht's finde ich im sexualtherapeutischen Bereich nicht einfacher" und "Das ist der Grund, warum eine hochakademische Frau aus der Stadt dem pfeifenden italienischen Zimmermann auf dem Dach nachguckt. Es ist einfach so, es gibt einfach archaische Prinzipien." Diese Aussagen triefen vor ekelhaften Klischees, genau die Klischees, von denen sich unsere Gesellschaft endlich entfernen sollte, und ich persönlich denke, dass eben diese Klischees nicht im geringsten die Lösung, sondern vielmehr der Grund für viele Probleme im sexuellen Bereich darstellen. Mit einem Partner auf Augenhöhe zu sein, ist in den meisten Fällen die absolute Voraussetzung für eine erfüllte Partnerschaft - und auch für eine erfüllte Sexualität. "Archaische Prinzipien" sind keine Voraussetzung für ein gutes Sexualleben. Das ruht auf keinerlei wissenschaftlicher Basis. Dass das so unwidersprochen stehengelassen wurde, hat mich extrem enttäuscht. Ich hoffe und schätze euch so ein, dass ihr meine Meinung da eigentlich eher teilt, und würde mir wünschen, dass noch irgendwann klargestellt wird, dass Fr. Dr. Kuhnerts eine von vielen Meinungen ist, und auch, dass einige Teile ihrer Aussagen nicht mal als "Meinung" durchgehen sollten, weil sie regelrecht stereotypisch und diskriminierend sind. Vielleicht könnt ihr ja irgendwann nochmal darauf eingehen. (Wenn ihr es nicht schon in den folgenden Episoden irgendwann getan habt, die muss ich noch hören.) Liebe Grüße von einer Hörerin aus Leipzig.
by Gaylord on
Super Podcast und interessante Folge, wenngleich ich es Schade finde, dass Homo-/Bisexualität und damit eventuell verbundene Scham oder Schuldgefühle nicht thematisiert wurde.

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Jung und Freudlos