Bipolare affektive Störung

Audio herunterladen: MP3 | AAC | OGG | OPUS

Die Seite der deutschen Gesellschaft für Bipolare Störungen e.V.:

https://dgbs.de/

Zum Thema Selbsbestimmung etc.:

https://www.dgppn.de/schwerpunkte/menschenrechte.html

Gedichte bipolarer Autorinnen und Autoren:

https://dgbs.de/dgbs-kreativ/gedichte/weitere-gedichte/


Kommentare

by Alina on
Ich bin Angehörige Ehefrau und mein Mann hatte in den letzten 2 Jahren 2 manisxhe Schübe. Naxhdem letzten manischen Schub bin ich mit den Kindern ausgezogen. Was mir wahnsinnig gefehlt hat, dass wir als Kernfamilie von keinem Arzt oder Therapeuten wahrgenommen wurden. Das finde ich sehr schade, auch wenn ihr sagt, dass das so sein sollte, in ubserrr Realtität muss ich um jedes Gespräch kämpfen, obwohl mein Mann es zulassen würde.
by Romschen on
Ihr lacht echt Zuviel. Für mich als Betroffener, ist das gemein. Weil ich frage mich, jeden Tag warum ich.
by Friederike W. on
Will meinen Kommentar kurz halten, deswegen nur zu einem Aspekt: Die Vorstellung, dass 'Stimmungsstabilisierer' wie Lithium oder Antipsychiotika die emotionale Breite im Alltag nicht einschränken würden, halte ich für eher blauäugig. Klar ist das dann trotzdem euthym (weil weder depressiv noch manisch), aber 'normal' ist es sicher nicht.
by fosy on
Herzlichen Dank für diesen Podcast. Ich bin erstmals heftig mit dem Krankheitsbild bei einem sehr vertrauten jungen Mann konfrontiert und habe das Gefühl, ein paar wirklich gute Hinweise bekommen zu haben! Ganz wichtig scheint mir, die eigenen Emotionen so gut wie es geht, auf die Seite zu stellen. Vernunftgespräche und emotionale Diskussionen bringen gar nichts! Dies ist eine Erkenntnis aus dieser lehrreichen Stunde. Eine Mikrokritik: Den Anfang hättet ihr auch etwas gradliniger aufs Thema zu machen können, war jetzt nicht meine Erwartung von euch diese Fragen beantwortet zu bekommen… Danke vielmals aus der Schweiz!
by Daniel on
Hallo, es ist ganz nett beschrieben. Aber durch das Gekichere ist es für mich als Betroffener, eher nicht so witzig. Ich habe es schon ziemlich lange. Und habe mehr Manien als Depressionen. Und meine gesteigerten Energieschübe meinem Herz/Kreislauf System mittlerweile sehr schaden. Und ich bin fast fünfzig, soviel zum Alter. Na ja sonst ganz nett.
by Anja on
Vielen Dank für den Beitrag! Ich bin selbst betroffen und konnte für mich einiges mitnehmen, was zu der Akzeptanz der eigenen Krankheit beiträgt. Mein Problem war, dass ich einige Jahre die Krankheit nicht wahrhaben wollte und gegen eine dauerhafte Medikation war. Nach dem letzten Ausbruch hat sich das geändert. Insgesamt fand ich Euren Beitrag rund und angenehm zum Zuhören. Liebe Grüße
by Melli on
Vielen Dank für diese Folge! Ich glaube, dass sie sehr wichtig ist, um zu zeigen, was eine Bipolare Störung wirklich ist. Viele haben eine Vorstellung, die jedoch von de rRealität sehr häufig abweicht. Auch wenn es drastisch klingt, habt ihr mit der Wortwahl, das eine Manie sehr gefährlich sei, den Nagel auf den Kopf getroffen. Sicher, für mich als Betroffene fühlt sich in diesem Moment alles total super an und ich denke an keinerlei Konsequenzen, die das nach sich ziehen kann. Als ich dieses Jahr mit einer Manie in die Psychiatrie kam, merkte ich erst, als sie vorbei war, und ich in einer schweren Depression steckte, was alles passiert war: Ich habe mein ganzes Vermögen verschleudert, Verträge für Dinge unterschrieben, die ich gar nicht benötigte, habe meine Wohnung gekündigt, jeden Tag massiv Alkohol konsumiert, Hypersexualität mit größter Risikobereitschaft, fast den Job verloren, Probleme am Arbeitsplatz, sämtliche gute Bekannten gingen. Ich war für meine Freunde "nicht greifbar","viel zu hoch oben","Gedankenrasend", sodass sie meinen Gesprächen eh. nicht mehr folgen konnten. Die Konsequenzen, die ich nun trage: an meinen alten Arbeitsplatz kann ich nun (erstmal nicht) zurück, ich bin wohnungslos, habe kein Erspartes mehr, ein massiv reduziertes soziales Umfeld, bekomme Krankengeld. Die Wohnungssuche gestaltet sich wegen der geringen Einkommens schwierig und keiner aus der Familie ist nach dem letzten Desaster bereit, eine Bürgschaft für mich zu übernehmen. aber die Manie und was sie anrichtet ist ebenso für die Familie und Freunde (die dann noch über sind) schwer. Ich glaube, man kann so viel über eine Bipolare Störung lesen, wenn man diese Extreme nie selbst erlebt hat, kann. man es nicht wirklich verstehen. Und man kann so wohl auch nicht verstehen, warum ich mich so schwer tue, die Manien rechtzeitig (mit Hilfe) zu unterbinden. Weil in der Manie selbst, ist sie die schönste Krankheit der Welt. Schlimm wird es erst, wenn man den (gigantischen) Scherbenhaufen vor sich hat. Und dann in die Depression verfällt.
by Sabine S on
Die Folge war informativ, nur was mich wahnsinnig gestört hat, war das ständige Gekichere und Lachen. Bitte versucht euch mal vorzustellen, dass eure Beiträge von Leuten gehört werden die selber betroffen oder die Angehörige sind und nicht so selten brisante und traumatische Erlebnisse hatten. Durch das Lachen fühlt man sich veralbert und nicht ernst genommen. Ich verstehe ja, ihr seid distanzierte Profis, wahrscheinlich aus Selbstschutz, aber etwas mehr Einfühlungsvermögen wäre für die Zuhörer besser. Bitte denkt immer daran dass es draußen Betroffenen gibt die zuhören.

Neuer Kommentar

Durch das Abschicken des Formulars stimmst du zu, dass der Wert unter "Name oder Pseudonym" gespeichert wird und öffentlich angezeigt werden kann. Wir speichern keine IP-Adressen oder andere personenbezogene Daten. Die Nutzung deines echten Namens ist freiwillig.
Jung und Freudlos